…fliehet bei sieben und alles ist bestens?

 

Erzähltheater mit den Mitteln des Rakugo.
Gespielt für Erwachsene mit Begeisterung für Gespenstergeschichten.

Ein wilder Haufen leicht angetrunkener Freunde macht sich auf um den Spielort einer alten Geschichte zu suchen. Vor vielen Jahren soll dort eine schöne Dienerin aus Rache ermordet worden sein. Ihr Dienstherr, ein reicher Samurai, hatte sich in sie verliebt und begehrte sie. Die Dienerin, namens O-Kiku, erwiderte seine Liebe jedoch nicht und verschmähte ihn. Der zurückgewiesene Herr sann nun auf Rache. Er beauftragte O-Kiku mit der sorgsamen Aufbewahrung von zehn kostbaren Tellern aus dem Familienerbe. Einige Tage später schlich er sich in das Gemach der Dienerin und stahl einen Teller. Kurz darauf rief er O-Kiku zu sich und befahl die ihr anvertrauten Teller hervorzuholen und sie vor seinen Augen zu zählen. Das arme Mädchen gehorchte und erschrak furchtsam als sie beim neunten Teller angekommen war und kein Zehnter zu finden war. Ihr Herr schrie sie daraufhin voller Hass an, prügelte sie aus dem Haus, band ihren Körper an eine Brunnenwinde und ließ sie bald in den Brunnen niederfahren, bald aufsteigen, bis sie zu Tode kam. Seitdem spukt sie, an den Brunnen gebunden, als Geist herum und zählt ihre Teller. Sobald sie jedoch beim neunten angekommen ist gibt sie einen markerschütternden Schrei von sich der jeden, der sich in der Nähe befindet, in den Wahnsinn treibt.

Die sieben Freunde begreifen diese alte Geschichte nur oberflächlich und wollen sich dem Geist in einer Art Mutprobe stellen.
„Wir Fliehen bei sieben und alles ist bestens.“ Ob sie überleben oder die Geschichte vielleicht eine ganz andere Wendung nimmt sei hier nicht verraten.

 

Presseauszug zu „Fluch(t) bei sieben“:
„Es ist eine packende und zugleich feinsinnige Premiere, mit der das „Theater Lakritz“ am Freitagabend
ins Reich der Fantasie entführt. Angetan mit blauem Kimono, lässt sich Konrad auf der kargen Bühne im
Darmstädter Mollerhaus nieder, um die Kunst des Erzählens zu zelebrieren.“ (Darmstädter Echo) [mehr]

 

Figuren: ein Erzähler, sieben Freunde und ein „Geist“

Es spielt: Andreas Konrad

Regie:
Konrad Büttner

Live-Musik:
Dietmar Süß